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24.11.2020 | Insight

Die Commerz Real als Arbeitgeber: Jens Böhnlein und Mario Schüttauf geben Einblicke

Was sind die Aufgaben des Asset- und Fondsmanagements? Welche Eigenschaften müssen Bewerber mitbringen und welche Rolle spielt die Digitalisierung? Diese und weitere Fragen haben Jens Böhnlein, Global Head of Asset Management, und Mario Schüttauf, Fondsmanager hausInvest, im Rahmen der IZ Karrierewoche beantwortet.
 


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Herr Böhnlein, Sie sind Global Head of Asset Management bei der Commerz Real. Was kann ich mir darunter vorstellen?

Asset Management bedeutet, als interner Dienstleister für den Fonds zu agieren. Wir treiben die Projekte für den Fonds sowohl kaufmännisch als auch technisch voran. Wir kümmern uns um den Zustand der Immobilien und treiben strategische Projekte voran, zum Beispiel in Bezug auf Digitalisierung und Nachhaltigkeit. Dabei sind wir immer in enger Abstimmung mit dem Fonds, um schnelle Ergebnisse zu erzielen.

Herr Schüttauf, die gleiche Frage an Sie: Was bedeutet Fondsmanagement?

Das Fondsmanagement ist im Großen und Ganzen der Eigentümervertreter. Wir als hausInvest haben 800.000 Kleinstanleger für die wir stellvertretend die Interessen wahren. Wir versuchen in der Komplexität der heutigen Zeit alle Zahnräder harmonisch zusammenzuführen, sodass wir die Versprechen, die wir unseren Anlegern am Jahresanfang machen, auch halten und den Anlegern die Möglichkeit geben, sich an wundervollen Immobilien weltweit zu beteiligen.

Wie sieht eine typische Arbeitswoche für Sie aus?

Mario Schüttauf:
Für mich im Fondsmanagement ist jede Woche anders. Diese Woche fängt schon mal ganz anders an als die letzte Woche. Das liegt natürlich in der Komplexität begründet. Wir haben ein Produkt, das in alle möglichen Sektoren weltweit investiert. Was unsere Arbeit dabei immer wieder auszeichnet, sind unsere Kunden. Denn unsere Kunden sind das Wichtigste, das wir haben und um diese dreht sich alles in unserer tatsächlichen, realen Arbeitswelt.

Jens Böhnlein:
Sehr vielfältig. Meistens weiß ich nicht so ganz genau, was die Woche bringen wird. Im Regelfall habe ich ein gewisses Gefühl, was ich gerne machen möchte, aber das ändert sich meistens schon am Montag. Darauf muss man sich einstellen. Asset Management bedeutet, immer wieder neuen Situationen gegenübergestellt zu werden. Gestern habe ich noch mit dem Geschäftsführer eines großen Facility Management Dienstleisters und mit drei Geschäftsführern einer Anwaltskanzlei telefoniert. Am gleichen Tag habe ich noch einen Pitch gemacht mit einem Softwaredienstleister und parallel drei Strategieprojekte vorangetrieben. Außerdem habe ich mich noch um Mitarbeiterthemen gekümmert im Kontext von Corona. Wenn man Spaß an Vielfalt und auch Spaß an Geschwindigkeit hat, ist man im Asset Management gut aufgehoben.

Schau Dir hier das komplette Interview an:

Wie sieht es denn dann bei Ihnen mit der Work Life Balance aus?

Jens Böhnlein:
Das steht natürlich immer im Kontext der Situation. Die letzten Wochen und Monate waren sehr arbeitsintensiv. Ich würde sagen, beim Thema Work Life Balance sind wir bei der Commerz Real sehr ausgeglichen unterwegs. Am Ende des Tages achten wir auf unsere Kolleginnen und Kollegen. Wir bieten die Möglichkeit von Zuhause zu arbeiten, aber haben auch ein wunderschönes Büro. Ich persönlich habe auch nichts dagegen, wenn ein Mitarbeiter mal um Elf Uhr morgens kommt und dafür dann abends länger arbeitet. Ansonsten würde ich auch sagen, dass es ein bisschen von der Position abhängt. Mario und ich telefonieren auch mal gerne zu Uhrzeiten, zu denen andere schon im Bett sind, aber das haben wir uns auch selbst ausgesucht. Ein bisschen Engagement gehört nun mal auch dazu und dann macht es auch Spaß.

Herr Schüttauf, welche Eigenschaften muss denn ein Student oder ein Berufseinsteiger mitbringen, wenn er ins Fondsmanagement gehen möchte?

Das kann man eigentlich in einem Wort zusammenfassen: Leidenschaft. Man sollte seine Arbeit gerne machen. Es ist gar nicht die fachliche Expertise, die man mitbringen muss. Wenn man seine Arbeit gerne macht, gibt es auch in Bezug auf die Work Life Balance wieder ein ausgeglichenes Verhältnis. Außerdem sollte man offen und ehrlich mit sich selbst sein.

Eine Frage zur Unternehmenskultur: Sie beide tragen ja Sneaker. Das heißt die Unternehmenskultur scheint eher leger und offen zu sein, oder?

Jens Böhnlein:
Ich würde sagen, wir sind eine Mischung. Wir beide nehmen uns selbst nicht so wichtig. Ich denke, wir haben beide sehr verantwortungsvolle Positionen in der Immobilienwirtschaft. Wir tragen auch einen Anzug und wenn es darauf ankommt, dann tragen wir auch einen Monk oder Budapester dazu. Aber wir haben auch Sneaker, weil wir uns eben nicht so ernst nehmen.
Zur Kultur würde ich sagen, dass wir wirklich ehrlich sind. Wir verstehen Kommunikation aber in beide Richtungen, das heißt man muss auch mit Kritik umgehen können, da man sich sonst nicht verbessern kann. Außerdem sind wir sehr zielstrebig. Champions League ist unser Anspruch und da wollen wir auch weiterhin bleiben.

Durch die Digitalisierung verändert sich sehr viel. Haben Sie diesbezüglich Tipps für die Bewerber? Gibt es vielleicht etwas, worauf man sich vorbereiten kann?

Jens Böhnlein:
Digitalisierung ist ja ein Buzzword. Aus meiner Sicht ist es ganz wichtig, dass man sich die Frage stellt, warum man etwas macht. Niemand muss ein IT- oder Softwarespezialist sein. Man muss aber verstehen, was man möchte. Wenn Sie eine Pizza bestellen, dann wollen Sie ja auch, dass die jemand für Sie backt. Sie müssen aber sagen, welchen Belag Sie auf der Pizza möchten. Das sollten Sie können, damit am Ende auch das Produkt passt, das Sie gestalten möchten. Das Gleiche machen wir auch. Wir stellen uns Fragen wie: In welche Stoßrichtungen möchten wir uns bewegen? Was bedeutet denn eigentlich Digitalisierung im Alltag? Können wir Prozesse optimieren? Können wir Kosten senken? Da ist es dann sehr wichtig, dass man sich strategisch erstmal die Fragen stellt: Warum mache ich es? Was ist mein Ziel? Was will ich damit erreichen?
Digitalisierung ist nicht das Allheilmittel. Das wichtigste digitale Instrument, das ich weiterhin habe, ist das Telefon. Man muss mit den Menschen Kontakt herstellen und mit ihnen sprechen und darauf zahlt auch das Thema Leidenschaft wieder ein. Es hilft eben nicht, sich hinter einer KPI oder Email zu verstecken, denn am Ende des Tages zählt, dass man mit einem Menschen in einen Dialog eintritt und dieser zu einem Ergebnis führt. Beim Thema Digitalisierung ist mir besonders wichtig, dass man es mit Vernunft, Verstand und auch Leidenschaft macht.

Mario Schüttauf:
Das ganz Entscheidende ist Kommunikation und eine gewisse Empathie. Wir produzieren ja bei uns im Hause nichts. Wir haben das Humankapital, sodass Menschen bei uns eine entscheidende Rolle spielen. Da ist auf der einen Seite das Fachliche wichtig, aber auch das Miteinander. Man muss gerne miteinander arbeiten und das auch nach außen ausstrahlen. Bleibt einfach so wie ihr seid, verstellt euch nicht und seid einfach Mensch.

Das Inteview wurde geführt von Eva-Vanessa Ernst, Heuer Dialog.

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