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Institutionals Der Immobilienwert des Pariser Zentrums

16.05.2023 5 Minuten Lesezeit

Paris: Beste Lagen für beste Wachstumschancen

Paris genießt weltweit einen fast einzigartigen Ruf und ist geprägt von pulsierendem Großstadtleben, kultureller Vielfalt und einer langen, mächtigen Geschichte. Vor der Coronapandemie reisten jährlich mehr als 38 Millionen Tourist:innen pro Jahr in die französische Hauptstadt. Damit ist Paris eine der meistbesuchten Städte der Welt. 

Als dicht besiedelte Stadt – mit einer fast fünffachen Bevölkerungsdichte wie Berlin oder München – sind gut angebundene und qualitative Wohn- und Nutzflächen begehrtes Gut. Welche Auswirken hatten also die Krisen der letzten Jahre auf den Büroimmobilienmarkt in Paris? 

Die Auswirkungen der Pandemie auf die Arbeitswelt

Paris wurde von der Corona-Pandemie stark getroffen und hatte mit einigen der längsten und strengsten Lockdown-Maßnahmen in Europa zu kämpfen. Das Leben in der sonst so lebendigen Stadt kam zeitweise zum Stillstand. Mit einer Bevölkerungsdichte von fast 20.000 Einwohner:innen pro Quadratkilometer scheinen solche drastischen Maßnahmen jedoch kaum verwunderlich. 

Mit der Pandemie entfachten sich in der Arbeitswelt zahlreiche Diskussionen über neue Regelungen wie Homeoffice und andere Remote-Arbeitsplätze, die mit einer zunehmenden Entfernung von traditionellen Bürostrukturen einhergehen. Daraus ergeben sich jedoch auch viele neue Fragen hinsichtlich Kosteneinsparungen, Flächenreduzierungen oder Standortwechseln. 

Welche Funktion werden Büroflächen also langfristig noch erfüllen? Die Beantwortung dieser Frage im Raum Paris fällt nicht leicht, denn gerade hier zeigt sich ein ambivalentes Bild zwischen der hohen Dynamik am Büromarkt im Stadtzentrum und einer schwächeren Marktsituation in den Pariser Banlieues. 

Zentrale Lagen heiß begehrt

Erstaunlicherweise blieben Büroflächen im Zentrum von Paris trotz der Corona-Krise stark nachgefragt. Selbst 2020, im ersten Jahr der Pandemie, konnten im zentralen Geschäftsviertel von Paris (CBD) moderate Mietzuwächse verzeichnet werden. Im dritten Quartal 2021 verlangsamte sich dieser Zuwachs zwar, die Spitzenmieten jedoch blieben stabil – sowohl im Zentrum (930 Euro pro Quadratmeter und Jahr) als auch im Hochhausviertel La Défense (540 Euro).  

An den Mietpreisen zeigt sich eine deutliche Trennlinie zwischen Stadtzentrum und Banlieues, die auch vor den Leerstandsquoten nicht Halt macht. Während die Innenstadt eine Leerstandsquote von nur 4,2 Prozent verzeichnete, hatten die Büroflächen in den Banlieues mit weitaus höheren Quoten zu kämpfen. 

Diese Entwicklungen weisen auf die zunehmende Präferenz von Unternehmen, qualitativ hochwertige Büroflächen in Top-Lagen (Core Immobilien) anzumieten und die Flächennutzung an weniger attraktive Standorte zu reduzieren. Trotz der damit einhergehenden Verschiebungen und Kündigungen ließen sich für zentrale, attraktive Büroflächen auch während der Pandemie schnell neue Mieter finden. Teilweise führten solche Neuverhandlungen sogar zu höheren Mietabschlüssen – und damit auch zu besserer Absicherung in Krisenzeiten.

Klarer Fokus auf Qualität

Trotz der Pandemie und der Möglichkeit, auf günstigere Standorte in den Vororten auszuweichen, blieben Unternehmen ihren zentralen Standorten treu. Diese Entscheidung zeigt den Wunsch vieler Unternehmen, ein starkes Image beizubehalten – und dafür in prestigereiche Bürostandorte in zentralen Lagen zu investieren. 

Anstatt den Standort zu ändern, reduzierten viele Unternehmen ihre Flächengröße, um im Zuge der Krise Kosten einzusparen. Dabei stellte sich auch die Frage nach der idealen Gestaltung von Büroflächen. Insbesondere moderne Multi-Tenant-Gebäude mit flexibel gestaltbaren Flächen boten optimale Voraussetzungen, um das Bürokonzept in die Zukunft zu übertragen

Bürogebäude in weniger attraktiver Lage mit geringerer Qualität in Fläche und Ausstattung können dabei nicht mithalten. Die Erwartungshaltung für die Zukunft ist in diesen Gebieten gedämpft, während die Pariser Innenstadt für internationale Investor:innen weiterhin heiß begehrt bleibt. 

Strategie mit Zukunft

Schon vor der Pandemie hatte die Commerz Real ihre Immobilienstrategie in Frankreich umfassend angepasst. Konzentriert wurde sich in erster Linie auf zentrale, wertvolle Immobilien in Paris, bei denen eine langfristig hohe Nachfrage erwartet werden kann. Somit besteht das aktuelle Portfolio aus drei Bürogebäuden in bester Pariser Innenstadtlage, einem Bürogebäude in einem Pariser Vorort sowie einem Hotel am Flughafen „Charles de Gaulle“. Hinzu kommen noch zwei Objekte in Südfrankreich. 

Der Fokus bleibt jedoch nach wie vor auf hochqualitativen Nutzflächen im Pariser Zentrum. Hier zeigt die anhaltende Nachfrage, wie stark die Anziehungskraft der Stadt und wie groß die Bedeutung von Qualität und Lage ist – auch in unsicheren Zeiten. Paris bleibt also trotz aller Herausforderungen ein entscheidender Akteur auf dem globalen Immobilienmarkt. 

Diese Chance macht die Commerz Real sowohl im institutionellen als auch im privaten Investmentgeschäft für ihre Anleger:innen nutzbar. Wertvolle Immobilien mit hoher Nachfrage sorgen dabei für stetige Mieteinnahmen – und damit auch für Kontinuität und stabile Renditechancen bei den Anleger:innen.