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Leasing als Generationenfrage

Dr. Christoph Halstrick, Bereichsleiter Mobilienleasing, Commerz Real
 

„Benutzen statt besitzen“ – eine ganze Generation hat sich dieses Motto inzwischen bei sehr vielen privaten Konsumentscheidungen zu eigen gemacht. Denn warum sollte man einen Gegenstand oder ein Gerät, das man nur ein paar Mal im Jahr benutzt, gleich selbst anschaffen und dafür viel Geld investieren?

Diese neue Generation, die mit Pay-per-Use-Modellen, Kreislaufwirtschaft, der aufkommenden Sharing-Economy und vor allem einem stärkeren Bewusstsein für Nachhaltigkeit groß geworden ist, rückt nun auch im Berufsleben langsam auf die Ebene der Entscheidungsträger vor. Was bedeutet das für die Chefs von morgen? Vieles spricht dafür, dass sie diese neue Mentalität aus ihrem privaten Umfeld auch auf den Arbeitsplatz übertragen – und sie ihren Investitionsentscheidungen zugrunde legen. Werfen wir einen Blick darauf, was das für die Leasingwirtschaft bedeutet.
 

Neues Flexibilitätsmantra in den Führungsetagen

Die Entscheider von morgen lernen wie keine Generation zuvor, mit Ungewissheiten und ständiger Disruption umzugehen, sich neuen Marktumgebungen anzupassen und sich möglichst viele Optionen offenzuhalten. Damit einher geht der Wunsch nach mehr Eigenverantwortlichkeit und Agilität in der Unternehmensführung: Dezentrale Arbeitsstrukturen, Lean Development und großzügige Remote-Office-Regelungen sind nur einige Beispiele des neuen Flexibilitätsmantras in den Führungsetagen.
 

Mobilienleasingquote erreichte 2020 einen neuen Höchststand

Doch wie wirkt sich diese Haltung auf die Investitionsentscheidungen der Unternehmen aus? Ist bei den Firmenchefs von heute der Wunsch nach Flexibilität derart dominant, dass sie allein deshalb bereits zu dem Schluss kommen, lieber erst einmal ihre Anlagen, Fahrzeuge und Ausrüstungen zu leasen, bevor sie für Ankäufe tief in die Tasche greifen?

Nun liegt Leasing ja schon länger im Trend: Das Neugeschäft im Mobilienleasing ist nach Angaben des Bundesverbands Deutscher Leasing-Unternehmen (BDL) zwischen 2009 und 2021 trotz Coronapandemie von 40,7 Milliarden auf 60,9 Milliarden Euro angestiegen. Die Leasingquote erreichte 2021 im Mobilienleasing mit 26,7 Prozent einen neuen Höchststand.
 

Auch das Zahlenwerk muss passen

Natürlich ist der enorme Anstieg des Geschäfts nicht allein auf einen intergenerationellen Sinneswandel zurückzuführen. Zumal Investitionsentscheidungen der Unternehmensführung regelmäßig auch an den kritischen Augen des Finanz-Controllings vorbeimüssen. Die Wertvorstellungen der Geschäftsleitung rücken dann in den Hintergrund – das Zahlenwerk muss passen. Auf dieser Stufe kommt es primär auf die betriebswirtschaftlichen und bilanziellen Vorteile des Leasings gegenüber einer herkömmlichen Fremdfinanzierung an, neben strategischen Zielen wie dem Outsourcing auf ein betriebsfremdes Objektmanagement und der Vermeidung von Objektwertrisiken. Spielt also der Mentalitätswandel im Management gar keine Rolle und entscheiden allein der Taschenrechner und der spitze Bleistift?
 

Neben harten Kosten zählen zunehmend auch weiche Faktoren

Dies ist keine Frage von „entweder … oder“. Beide Aspekte befruchten sich gegenseitig. Heutzutage rechnet sich kaum eine Investition, die nicht auch eine optimale Balance zwischen harten Kosten und sogenannten weichen Faktoren findet. Dazu gehören unter anderem die flexible temporäre Nutzung, die Austauschbarkeit, die Innovationsfähigkeit, die Nachhaltigkeit und das Risikomanagement. All dies erfordert der Wettbewerb der Unternehmen, es wird von Kunden und Lieferanten erwartet. Leasing kann diese Anforderungen erfüllen, sei es im Zuge der Modellwahl „Pay per Use“ oder auch „Pay as you earn“, der Rückgabeoption, der Befreiung von Restwertrisiken sowie der Schonung von Liquidität. Gleichzeitig werden die Innovationszyklen von Maschinen, IT-Systemen und anderen technischen Anlagen immer kürzer, was den regelmäßigen Austausch von Produktionsmitteln erfordert. Dies kann man einer spezialisierten Leasinggesellschaft überlassen, um eigene Kapazitäten, die eigene Liquidität und teures Eigenkapital für andere betriebsnotwendige Aufwände zu reservieren.
 

Leasing ist eine nachhaltige Finanzierungsform

Leasinggesellschaften erfüllen bereits aufgrund ihres Geschäftsmodells viele der Anforderungen der neuen Managementgenerationen in Unternehmen. Um nur zwei Beispiele zu nennen: Im Management ihrer Restwertrisiken muss eine Leasinggesellschaft zwingend auf die sogenannte Drittverwendungsfähigkeit ihrer Mietobjekte achten, welche heutzutage ohne Beachtung von Nachhaltigkeitskriterien verfehlt würde. Zudem zahlt Leasing in vielfältiger Weise auf den Trend „nutzen statt besitzen“ ein, womit den Unternehmen die erwartete Flexibilität und passgenaue Aufwand-Nutzen-Korrelation geboten wird. Und nicht zuletzt bieten Leasingunternehmen durch ein professionelles Rücknahme- und Verwertungsmanagement die höchstmögliche Gewähr für eine ressourcenschonende Aufbereitung und Wiederverwendung ihrer Mietobjekte – somit für ihre Kunden die Teilhabe an einer nachhaltigen Kreislaufwirtschaft.

Fazit: Leasing ist also kein reines Finanzierungsinstrument, das lediglich dem Controller gefallen muss, und erst recht kein überkommenes Instrument der „Old Economy“. Im Gegenteil liefert es die zeitgemäßen Antworten für eine moderne Unternehmensführung und nachhaltiges Wirtschaften. Letztlich geht es darum, für neue Anforderungen die richtigen Lösungen zu finden. Dafür bietet die Leasingbranche zeitgemäße flexible Lösungen und darf daher als „State of the Art“ gelten.



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